Smartphones haben in kurzer Zeit den Alltag und die Lebenswelt von Jugendlichen erobert und durchdrungen. Im Jahr 2010 besass weniger als die Hälfte der 12- bis 19 Jährigen in der Schweiz ein Smartphone, 2014 waren es bereits 95%. Auswirkungen der rasanten und nahezu flächendeckenden Verbreitung sowie der intensiven Nutzung von Smartphones sind wenig erforscht. Im Forschungsprojekt „Generation Smartphone“ erforschen Erwachsene und Jugendliche gemeinsam den Smartphonekonsum Jugendlicher. So wird das lebensweltliche Wissen von Jugendlichen zu digitalen Medien einbezogen.
In der Studie werden folgende Fragen untersucht:
Unter diesem Link finden sich weitere Interviews, welche diese Fragen behandeln, und ausserdem weitere Forschungsergebnisse.
30 Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren dokumentieren über einen Zeitraum von 30 Tagen in Tagebuchform die Nutzung und Bedeutung von Smartphones (z.B. in Form von Videotagebüchern, handschriftlichen Notizen, Audioaufzeichnungen). Die Tagebücher geben Einblick in die alltäglichen Smartphone-Nutzungen und die damit verbundenen Emotionen und Einstellungen. Die Jugendlichen geben anschliessend ein Interview, in dem Unklarheiten geklärt werden und die Jugendlichen weitere Informationen zur Smartphonenutzung geben.
Dieses Datenmaterial wird von einem Team von professionellen Forschenden der FHNW und ZHAW und acht jugendlichen Co-Forschenden ausgewertet. Dadurch fliessen das Insiderwissen der „Generation Smartphone“ (Jugendliche) und das methodische und inhaltliche Wissen der erwachsenen Forschenden gleichermassen ein. Die Ergebnisse werden sowohl für ein Fachpublikum als auch für Jugendliche und eine breite Öffentlichkeit dargestellt.
Das Projekt wird von der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) – Hochschule für Soziale Arbeit und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) – Angewandte Psychologie durchgeführt. Praxispartner sind wir, die MedienFalle. Das Projekt wird von Attila Gaspar und Frank Egle betreut.
Im Februar 2018 druckte das Elternmagazin «Fritz und Fränzi» ein Mail von Finni und Nadja an die Eltern mit dem Titel "Wir sind keine Smombies!" Sehr lesenswert! Mail lesen
Ausserdem erschien im Magazin der FHNW ein Artikel zum Projekt: Lesen.
Interdisziplinäres Forschungsteam:
FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz
Hochschule für Soziale Arbeit
Institut Kinder- und Jugendhilfe
Thiersteinerallee 57
4053 Basel
Dr. Rahel Heeg, Prof. Dr. Olivier Steiner, Magdalene Schmid
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte
Wissenschaften
Angewandte Psychologie
Pfingstweidstrasse 96
8037 Zürich
Prof. Dr. Daniel Süss, lic. phil. Sarah Genner, Lilian Suter